Erläuterungen zum Transkulturellen und interreligiösen Männerforum
Das Transkulturelle und interreligiöse Männerforum leistet einen wesentlichen Beitrag zur Gestaltung und Innovation im global ausgerichteten Deutschland.
Im Konzept des Männerforums wird davon ausgegangen, dass Erfolg – sowohl auf persönlicher als auch auf gesamtgesellschaftlicher Ebene – letztlich nur durch gelungenes Miteinander erreicht werden kann.
Entsprechend gestaltet eine heterogene Gruppe von 12 – 16 Männern einen gemeinsamen Prozess. Die Teilnehmer sind im Alter von 20 – 65 Jahren, stammen aus unterschiedlichen Herkunftsländern und Kulturen, bekennen sich zu verschiedenen Religionen oder Weltanschauungen und leben in vielförmigen Lebenssituationen.
Innerhalb eines Jahres werden Kenntnisse über bestehende und neue Kulturen und Religionen erarbeitet. Transkultur, Wahrnehmung und Interpretation sowie Perspektivwechsel werden sowohl auf der kognitiven als auch auf der Verhaltensebene thematisiert.
Die Verlangsamung inter- und intrapersonaler Prozesse wird ebenso trainiert wie vorurteilsfreies, aktives Zuhören, Offenheit und gegenseitiger Respekt.
Moderne Methoden der Gewaltfreien Kommunikation, diverse Konfliktlösungsstrategien, der Biografiearbeit und des Veränderungsmanagement finden Verwendung.
Von Mitte August 2020 bis Mitte Juli 2021 werden mit den beschriebenen Inhalten 15 Abendtreffen unter der Woche und 5 Veranstaltungen im Zeitraum Freitag / Samstag stattfinden.
Die Abendtreffen beginnen mit einem offenen, unverbindlichen Stehempfang ab 18.15 Uhr, zu dem jeweils drei Teilnehmer einen Snack für die Gesamtgruppe mitbringen. (Dies gilt nur, wenn die Hygiene- und Abstandsregelungen im Hinblick auf die Coronasituation das zulassen.)
In den Snacks spiegelt sich die Vielfalt der Kulturen wieder. So kann sich jeder entspannt auf die inhaltliche Arbeit des Treffens im Zeitraum von 18.45 Uhr – 21.45 Uhr einstellen.
Die Wochenendveranstaltungen finden ohne gemeinsame Übernachtung freitags in der Zeit von
18.45 Uhr – 21.45 Uhr und samstags von 10.00 Uhr – 16.30 Uhr in Münster statt.
Ein Teil der Veranstaltungen werden inhaltlich von externen Referenten gestaltet.
Alle Interessenten nehmen vor Beginn des Transkulturellen und interreligiösen Männerforums an einem Informationsabend teil. Hier können sie sich einerseits ausführlich über das Männerforum informieren und endgültig entscheiden, ob sie teilnehmen möchten. Andererseits haben sie die Möglichkeit, sich selbst vorzustellen.
Im Anschluss daran wird die Gruppe durch die Leitungsverantwortlichen zusammengestellt.
Alle Veranstaltungstermine finden unter Beachtung der vorgeschriebenen Hygiene- und Abstandsregeln statt.
Durch die Veränderung und Erweiterung der eigenen Perspektive auf andere Menschen und auf Fremdes, verändern sich Haltungen und damit auch Handlungsmöglichkeiten.
Diese Veränderungen wirken in alle Lebensbereiche hinein und erzeugen positive Wirkungen in den Familien, Nachbarschaften, Vereinen, Gemeinschaften und an den Arbeitsplätzen.
Damit stellt die Qualifizierung eine fundierte Zusatzkompetenz für die eigene berufliche und persönliche Entwicklung dar.
Qualifizierte Kulturmittler werden auch von diversen Institutionen als Honorarkräfte angefragt.
Das Transkulturelle und interreligiöse Männerforum wird mit dem Zertifikat „Kulturmittler“ abgeschlossen.
Sein Pendant, das Transkulturelle und interreligiöse Lernhaus der Frauen, ist bereits eine vom Bundesamt für Migration, Flüchtlinge und Integration (BAMF) empfohlene Zusatzqualifizierung.
Es wurde in Berlin entwickelt, die Umsetzung vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (BAMFSJ) im Modellprojekt zeitgleich an den Standorten Berlin, Frankfurt und Köln (2005 – 2008) finanziert.
Frau Prof. Dr. Maria Böhmer, Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration (BAMF) unterstützte das Modellprojekt und erklärte, die Weiterentwicklung des Konzeptes und dessen Aufbau in den Kommunen zu fördern.
Kontakt:
Barbara Lipperheide,
Haus der Familie Münster – Katholisches Bildungsforum