Das war der Männerkongress 2021.
Vielen Dank für Ihr Interesse und die rege Beteiligung.
Den diesjährigen virtuellen Büchertisch finden Sie hier.
Das Klinische Institut für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Universitätsklinikums Düsseldorf und die Akademie für Psychoanalyse und Psychosomatik Düsseldorf laden nach zehn Jahren zum jetzt sechsten Männerkongress ein. Leider mussten wir aufgrund der Pandemie das Tagungsintervall verlängern. Zudem wird der Kongress als zertifizierte Onlineveranstaltung stattfinden, an der Sie von Zuhause aus teilnehmen können.
In den letzten Kongressen ging es um die Themen Bindung, Sexualität und Macht – reflektiert in männlichen Identitätsdiskursen. Das Thema dieses Kongresses stellt die Frage nach der männlichen Erotik in dieses begriffliche Spannungsfeld. Erotik verweist nicht nur auf das eigene aktive Begehren, sondern repräsentiert auch passiv das mögliche Begehren und die Entfaltung der Triebwünsche der oder des Anderen. Als verführerische Inszenierung steht auch die männliche Erotik deshalb in scharfem Gegensatz zu sexualisierter Gewalt oder zur medial konkretisierten und kommerzialisierten pornographischen Enteignung. Erotik ermöglicht eine geteilte Sinnlichkeit, die eine Annäherung erlaubt, in welcher der oder die Andere nicht zum alleinigen Objekt oder Triebziel wird – weil er oder sie es in Wechselseitigkeit sind. Der Begriff der Erotik enthält also bereits eine charakteristische Spannung zwischen der Liebe, mit den stärkeren Aspekten der Bindung, Nähe und Sicherheit und dem Sinnlich-Körperlichen der Sexualität.
Hierzu wird unser Männerkongress wieder männliche und weibliche Perspektiven renommierter Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Disziplinen wie Psychoanalyse, Kulturwissenschaften, Soziologie, Sexualwissenschaften zusammenbringen, deren Vorträge auch innerhalb des Onlineformates interaktiv diskutiert werden können. Wir freuen uns, wenn wir Sie wieder als Teilnehmer – und Teilnehmerinnen – begrüßen dürfen.
Für die Veranstalter
Matthias Franz André Karger
© Klinisches Institut für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Universitätsklinikum Düsseldorf 2021